Auf unseren Fruchtfolgeflächen bauen wir neben Getreide und Mais für Tierfutter auch Brotgetreide an.
Beim Extensiven Getreideanbau sind Pflanzenschutzmittel nur bedingt zugelassen: Auf Wachstumsregler, sowie Fungizide und Insektizide werden gänzlich verzichtet, Herbizide werden sorgfältig und gezielt eingesetzt.
Die pfluglose Bodenbearbeitung ist für uns eine wichtige Betriebsstrategie. Der Verzicht auf den Pflug, mittlerweile schon seit über zehn Jahren fördert nachhaltig die Bodenstruktur und deren Lebewesen.
Das anfallende Getreidestroh wird nach der Ernte sorgfälltig zu Ballen gepresst, wobei es zu ca. 7 cm gehäckselt wird. So entsteht ein natürliches, sehr saugfähiges Medium,
welches übers Jahr den Pferden als Einstreu im Liegebereich dient. Gehäckseltes Stroh wird von den Pferden nicht gefressen!
Ein Teil des Strohs wird bereits bei der Ernte gehäckselt und dem Boden als wichtige Nährstoffe zurückgegeben.
Die eigene Raufutterproduktion hat für uns einen hohen Stellenwert.
Qualtitativ hochwertiges Futter hat für uns höchste Priorität.
Nur absolut trockenes Heu wird zu Ballen zusammengepresst, damit ein nachgären oder schimmelbildung ausgeschlossen ist.
Die Qualität des Heus wird bereits mit der Bestandeslenkung beeinflusst:
für unerwünschte Kräuter oder Gräser gilt eine Nulltoleraz. Durch einsäen hochwertiger Gräser wird die Qualität und somit auch der Futtergehalt des Heus beeinflusst.
Die Zusammensetzung sowie der späte Schnittzeitpunkt ergibt für uns eine erstklassige, grobstrukturierte Grundfuttermischung mit tiefem Nährstoffgehalt. Genau wie es sich ein Pferdemaul wünscht.
Silage, Heulage oder ähnliches wird bei uns nicht verfüttert.
Unsere flachen Weiden werden gründlich gepflegt: Trittschäden (Löcher) werden ständig ausgebessert um Verletzungen zu vermeiden.
Abgefressene Flächen werden gemulcht damit Parasiten sich auf Wirtspflanzen gar nicht erst etablieren können.
Direkt neben unserem Stall- Teilweise ein Teil der Auslaufanlage- befindet sich unser Baumgarten mit ca 60 Hochstamm Obstbäumen.
Es sind vorwiegend alte Apfel- und Birnensorten, welche sich vor allem für die Mostzubereitung verwenden lassen. Es sind aber auch einige Tafelobstsorten darunter.
Die Bäume eignen sich zudem hervorragend als Schattenspender im Sommer. Die Pferde halten sich desshalb gerne unter den Bäumen auf.
Auch unsere Auslaufanlage führt durch die Reihen der zum Teil schon sehr alten Hochstämmer.
Natürlich werden die Früchte rechtzeitig zusammengenommen bzw. ausgezäunt, damit sich die Pferden im Herbst nicht mit Obst sättigen und dem Rausch verfallen...
Unser Betrieb steht am Waldrand eines der grössten zusammenhängenden Waldgebiete der Schweiz. Rund um unser Betreib befindet sich ca. 8 ha betriebseigener Wald. Aus diesem wird Nutzholz für die Bauindustrie, sowie Holzschnitzel für die Wärmegewinnung geerntet.
Durch Schädlinge und extreme Wetterereignisse wurde der Wald in den letzten Jahren jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Aufforstung ist deshalb wichtiger denn je und auch für uns eine Herzensangelegenheit.